Bei der Besichtigung unseres Daches im Zusammenhang mit der Installation der Photovoltaikanlage stellte einer der Monteure fest, dass die Dachgaube mal eine Renovierung vertragen könnte.
Also im Februar ein Angebot beim Dachdecker eingeholt, und schon kurz vor dem Winter hat er dann endlich Zeit.
Erst wurde die Fläche gründlich gereinigt, die Blasen herausgeschnitten, die neue Schweißbahn aufgebracht und dann noch die seitlichen Profile erneuert.
Dazu haben die Handwerker noch die Dachrinne gereinigt und innen mit einem Schutzanstrich versehen.
Nachdem wir durch die Photovoltaikanlage nun einen neuen Zählerschrank haben, der dazu auch noch ordentlich beschriftet ist, habe ich mich endlich mal aufgerafft, den alten Sicherungskasten neu zu beschriften.
So sah das bisher aus:
Schön zu erkennen ist die kleine Verschmorung, die durch einen Blitzeinschlag beim Vorbesitzer entstanden war.
Natürlich haben wir bei unserem Einzug 2007 alle Sicherungen ersetzt, eine Phasenschiene installieren lassen und den FI-Schutzschalter nachgerüstet.
Ich habe nun die Blende ausgebaut, alle Aufkleberreste entfernt und dann die Blende mit einem Heißluftgerät erwärmt. Dadurch konnte ich die durch die Verschmorung entstandene Delle wieder rausdrücken. Dafür habe ich die erwähnte Blende einfach im Heizungsraum auf den Betonboden gelegt und die verformte Stelle mit einen Hammer rausgedrückt. Und (fast) weg war die Delle.
Danach wieder eingebaut und vernünftig beschriftet.
Sieht doch viel besser aus, oder? Die Legende zu den Nummern habe ich in die Tür geklebt.
Und irgendwann finde ich auch noch heraus, was an der Sicherung Nummer 9 angeschlossen ist…
Update: die Sicherung Nummer 9 schaltet eine Steckdose im Vorratskeller an der unser Kühlschrank angeschlossen ist.
In der Verlängerung der Hauswand zum Nachbarn auf der rechten Seite unserer Terrasse steht eine niedrige Mauer, die leider gar nicht schön ist.
Daher haben wir die Mauer schon vor Jahren mit Weidenmatten verkleidet. Die halten allerdings nicht lange und müssen alle zwei bis drei Jahre erneuert werden.
Wir haben daher unsere Nachbarn gefragt, ob wir die Wand etwas verschönern dürfen. Und wir dürfen!
Also erst einmal die Weidenmatten runter, den wilden Wein etwas beschneiden und die Wand saubermachen.
Danach mit grauer Aussenfarbe streichen. Die Farbe haben wir zudem noch mit etwas Haftgrund vermischt.
Warum? Wir wollen die Wand mit Verblendern verkleiden. Und da sorgt die dunklere Farbe später dafür, dass man bei nicht hundertprozentig passenden Verblendern nicht etwas Weisses durchscheinen sieht, und der beigemischte Haftgrund spart einen zusätzlichen Arbeitsschritt.
So bekommt man auch schon mal einen guten Eindruck, wie das später farblich aussehen wird.
Bevor wir am nächsten Tag die ersten Verblender anbringen, legen wir ein paar Reihen aus.
Damit alles gerade wird, fangen wir mit der zweiten Reihe von unten an. Die liegt auf Dachlatten auf, die wir vorher in Waage an die Wand geschraubt haben. So verrutscht auch nichts.
Damit lässt sich dann immer weiter nach oben arbeiten.
Am Ende ist dann der Kleber so weit angezogen, dass wir die Latten entfernen können.
Die unterste Reihe ist dann etwas schwieriger, da wir die Verblender natürlich auch wieder gegen Abrutschen sichern müssen. Aber mit Latten und Keilen ist auch das zu machen.
Am Ende jeder Reihe muss natürlich immer ein Stein geschnitten werden. Das geht mit der Flex und einer Diamantscheibe ganz einfach.
Damit ist für heute erst einmal Schluss.
Montags folgen dann noch die Verblender, die in der Verlängerung der Terrasse unterhalb der letzten Reihe angebracht werden müssen.
Freitagnachmittag folgt dann noch die letzte Reihe oben, und dann kann am Samstag schon die Imprägnierung aufgetragen werden.
Die Steine werden dadurch ein klein wenig dunkler, aber auch wasserabweisend.
Man sagt nicht mehr „Stromzähler“, sondern „moderne Messeinrichtung“. Und genau die wurde nun endlich bei uns montiert.
Damit können wir nun endlich auch Strom einspeisen. Und wir sehen mal, was die Anlage so kann. Denn die 10 kWp Modulleistung sind ja ein Maximalwert, die bei uns wegen der Ost-West-Ausrichtung nur theoretisch erreichbar sind. Aber heute Mittag waren es in der Spitze immerhin schon mal 8,8 kW.
Was noch fehlt bei unserer Photovoltaikanlage, ist die Elektroinstallation. Gestern war der Techniker einen ganzen Tag beschäftigt, um den Wechselrichter und den Speicher aufzubauen, einen neuen Zählerschrank zu montieren und das dann alles miteinander zu verkabeln. Heute erfolgte dann noch der Umzug des Zählers in den neuen Schrank und der Anschluss ans Netz.
Wechselrichter und Speicher Zählerschrank mit viel Platz
Damit produziert die Anlage endlich Strom. Allerdings fehlt noch der neue Zähler. Bis der da ist, dürfen wir nicht ins Netz einspeisen. Aber immerhin läuft sonst alles. Der Speicher war schnell gefüllt und nun sehen wir mal, wie weit wir damit kommen. Es sieht auf jeden Fall schon mal gut aus, wenn sich die Scheibe des Stromzählers nicht bewegt.