Man sagt nicht mehr „Stromzähler“, sondern „moderne Messeinrichtung“. Und genau die wurde nun endlich bei uns montiert.
Damit können wir nun endlich auch Strom einspeisen. Und wir sehen mal, was die Anlage so kann. Denn die 10 kWp Modulleistung sind ja ein Maximalwert, die bei uns wegen der Ost-West-Ausrichtung nur theoretisch erreichbar sind. Aber heute Mittag waren es in der Spitze immerhin schon mal 8,8 kW.
Was noch fehlt bei unserer Photovoltaikanlage, ist die Elektroinstallation. Gestern war der Techniker einen ganzen Tag beschäftigt, um den Wechselrichter und den Speicher aufzubauen, einen neuen Zählerschrank zu montieren und das dann alles miteinander zu verkabeln. Heute erfolgte dann noch der Umzug des Zählers in den neuen Schrank und der Anschluss ans Netz.
Damit produziert die Anlage endlich Strom. Allerdings fehlt noch der neue Zähler. Bis der da ist, dürfen wir nicht ins Netz einspeisen. Aber immerhin läuft sonst alles. Der Speicher war schnell gefüllt und nun sehen wir mal, wie weit wir damit kommen. Es sieht auf jeden Fall schon mal gut aus, wenn sich die Scheibe des Stromzählers nicht bewegt.
Eigentlich war ich immer der Meinung, dass sich eine Photovoltaikanlage für uns nicht lohnt. Grund hierfür waren zum einen die in der Vergangenheit günstigen Strompreise und die Vermutung, dass vorher unser Dach erneuert werden müsste.
Nun haben sich die Strompreise in den vergangenen Monaten doch stark verändert, perspektivisch werden sie mit Sicherheit noch weiter ansteigen.
Und unser Dach ist mit Betonziegeln gedeckt und laut Aussage einiger Handwerker eigentlich für die Ewigkeit gemacht.
Also haben wir uns im Winter des vergangenen Jahres mal mit dem Thema beschäftigt und Angebote eingeholt.
Schlussendlich haben wir uns für einen Anbieter aus Sankt Augustin entschieden. Hier hat uns das Gesamtpaket am besten gefallen. Bei uns muss nämlich auch ein neuer Sicherungskasten installiert werden. Das bieten einige Firmen gar nicht mit an. So ging der Zuschlag an die Firma Sun Scout.
Bestellt haben wir folgendes:
25 Glas-Glas Module mit 400 Watt Peak-Leistung (insgesamt also 10 kWp)
Wechselrichter mit Notstromfunktion
Speicher mit 6,6 kWh (per Plug and Play erweiterbar)
Neuer Zählerschrank (der auch noch Platz für den später dazukommenden Wallbox-Anschluss bietet)
Avisiert wurde uns ein Montagetermin im April/Mai 2023. Anfang Februar wurden bereits der Wechselrichter und der Speicher angeliefert.
Anfang Mai war dann endlich der Montagetermin für die Module.
Und nach einem Tag waren beide Dachseiten fertig belegt:
Ein wenig Sorge hatten wir damit, wie die Kabel vom Dach in den Keller kommen. Es gibt zwar einen Versorgungsschacht neben dem Kamin, aber ob man da auch durchkommt, wussten wir natürlich nicht. Hat aber zum Glück geklappt.
Jetzt hoffen wir, dass der Anschluss im Haus in den kommenden Tagen erfolgt, damit wir dann auch endlich Strom produzieren können.
Montagmorgen wird erst das Parkett angeliefert und wenig später ist auch der Handwerker da. Mit unseren Vorarbeiten ist er zufrieden und muss den Boden nur noch leicht schleifen.
Beim Boden haben wir uns für ein Eicheparkett in Schiffsboden-Optik entschieden. Das Ganze ist nicht versiegelt, sondern geölt und gewachst, dazu ist die Oberfläche gebürstet. Dadurch sieht und spürt man die Holzmaserung deutlich. Und es fühlt sich sehr angenehm an darüber zu laufen.
So liegt dann am Nachmittag bereits das Parkett im Flur und im Ankleidezimmer. Und das, obwohl auch alle Türrahmen gekürzt wurden, damit der Boden möglichst darunter verlegt werden kann.
Tag 2 – Schlafzimmer und Gästezimmer
Die beiden restlichen Räume sind im Gegensatz zum Flur und Ankleidezimmer rechteckig und damit am nächsten Tag auch schnell verlegt.
Wobei wir im Gästezimmer die Herausforderungen haben, dass der Vorbesitzer für die Rolladensteuerung ein zusätzliches Stromkabel verlegt hatte. Das lag in einem schicken Kabelkanal, der sich einmal rund um das Zimmer an der Wand entlang befand. Der Handwerker hat es aber hinbekommen, das Kabel geschickt zwischen Boden, Wand und Fußleisten verschwinden zu lassen.
Tag 3 – Fußleisten und Restarbeiten
Heute kommen nur noch die Fußleisten dran. Dazu noch ein paar Feinheiten, wie Silkon im Übergang zum Bad oder um die Türrahmen.
Fazit: wir sind sehr zufrieden und freuen uns, in den kommenden Tagen den Keller wieder verlassen zu dürfen. 🙂
Im Obergeschoss lag beim Kauf des Hauses ein Buchen-Laminat, welches wir eigentlich in „zwei bis drei Jahren“ ersetzen wollten. Der Boden hat uns noch nie gefallen, macht Geräusche wenn man drüberläuft, und das Laminat liegt zudem auf einem alten Teppichboden. Aber irgendwie hatten wir dann doch nie die Lust den Boden rauszureißen. Macht ja auch viel Arbeit.
Aber jetzt ist es endlich soweit! Im letzten Jahr haben wir einen Parkettboden ausgesucht und einen Termin für die Verlegung in der Woche nach Ostern vereinbart. So haben wir die Osterwoche für die Vorbereitungen. Und da ist einiges zu tun. Denn wenn wir nach fünfzehn Jahren den Boden erneuern, dann wollen wir auch neu streichen. Und wenn wir schon mal dabei sind, lackieren wir auch die Türen mitsamt Türrahmen neu.
Tag 1 – Shopping
Am Freitag vor der Osterwoche geht es erstmal in den Baumarkt. Ein paar Kleinigkeiten brauchen wir noch. Das Übliche halt: Klebeband, Folie und einen kleinen Sack Wandspachtelmasse.
Tag 2 – Farbenhandel & Ausräumen
Am heutigen Samstag geht es zum Siegburger Farbenhandel. Hier kaufen wir Wandfarbe und Lack für die Türen. Ist zwar etwas teurer als im Baummarkt, deckt dafür aber auch besser.
Wieder zu Hause räumen wir schon mal die Bücherregale und die Schränke im Gästezimmer aus.
Tag 3 – Anhänger holen & Möbel raus
Karfreitag. Jetzt geht es richtig los. Damit wir den Boden (oder besser „die Böden“) auch irgendwie zur Deponie bekommen, leihen wir uns bei Freunden einen Anhänger. So bekommt der Bulli auch mal wieder was zu tun.
Danach räumen wir alle Möbel ins Erdgeschoss und in den Keller. Im Keller schlagen wir jetzt auch für die nächsten zwei Wochen unser Nachtlager auf.
Tag 4 – Böden rausreißen
Das Laminat läßt sich kinderleicht entfernen. Und genauso schnell ist es auf den Anhänger geladen.
Der darunterliegende Teppichboden wehrt sich allerdings kräftig gegen den Auszug aus der Bussardstraße.
Aber irgendwann ist der Boden raus und ebenfalls auf dem Anhänger verladen. Nun entfernen wir noch die letzten Kleberreste.
Tag 5 – Wände spachteln
Nach einem Ruhetag an Ostersonntag geht es Ostermontag weiter. Nachdem wir die Fensterdeko, die Lampen und alle Schalter und Steckdosen entfernt haben, werden Fugen mit Acryl geschlossen und ein paar Macken in den Wänden gespachtelt. Im Gästezimmer haben wir einen großen Riss zwischen der Decke und der Wand zum Nachbarn. Da hier Holz (Decke) und Beton (Wand) aufeinandertreffen, ist ein Riss kaum zu vermeiden. Wir schließen den Riss mit einem Armierungsband, welches dann noch eingespachtelt wird.
Tag 6 – Deponie & Schleifen
Am Vormittag geht es nach Troisdorf zur Deponie. Wir müssen für den vollen Hänger nur 15 Euro Entsorgungsgebühren bezahlen! Danach bringe ich den Hänger wieder zurück.
Weiter geht es mit dem Schleifen der gespachtelten Wände und der Türrahmen. Danach behandeln wir die Türrahmen noch mit Anlauger, damit der Lack später gut hält. Die Türdichtungen kommen derweil bei 30 Grad in die Waschmaschine.
Tag 7 – Abkleben & Streichen
Heute kleben wir alles sorgfältig ab und streichen Decken und Wände in frischem Weiß. Später werden wir in jedem der drei Räume je eine Wand farbig gestalten. Dafür muss aber erst der neue Boden samt Fußleisten liegen, da wir die Farbflächen mit einem gleichmäßigen Abstand von etwa vier Zentimetern zur Decke, den Wänden und eben auch der Fußleiste anbringen wollen.
Tag 8 – Lackieren & Saubermachen
Was noch fehlt ist neuer Lack auf den Türrahmen. Die haben wir zwar damals bei der ersten Renovierung bereits weiß streichen lassen, aber auch hier schadet eine Auffrischung nicht.
Außerdem werden die Fenster und Rahmen kräftig geputzt. Die Lichtschalter und Steckdosen können, nach einer intensiven Reinigung, schon wieder montiert werden. Und die Deckenlampen hängen jetzt auch wieder.
Tag 9 – Restarbeiten
Heute sind nur noch Kleinigkeiten zu erledigen: ein letzter Anstrich der Dachbodenluke, Rauchmelder wieder montieren und die Deckenlampe im Flur anbringen. Und wir machen mal ein wenig sauber.
Montag kommt dann endlich der Parkettleger. Und die Türen selber werden im Laufe der nächsten Wochen lackiert. Wenn mal wieder Platz im Keller ist…