Rolladenpanzer

Beim Tausch eines Rolladenmotors an einem Wohnzimmerfenster im letzten Jahr hatte uns der Monteur schon darauf hingewiesen, dass der Rolladen sicher bald mal getauscht werden müsste.

Vor ein paar Wochen war es dann (fast) soweit. Die Geräusche beim rauf- und runterfahren des Rolladens wurden immer bedrohlicher. Also muss ein neuer Rolladenpanzer (so heißt das nämlich korrekt) her. Und am besten direkt für alle Fenster im Wohnzimmer.

Wir tauschen die Rolläden natürlich selber. Ist auch gar kein Hexenwerk. Da es auf dem Markt etliche Anbieter dafür gibt, bestellen wir erst einmal nur einen neuen Rolladen für die Terrassentür. Denn das ist der günstigste von den insgesamt vier benötigten Rolladen. Um wirklich exakt maßnehmen zu können, muss ich leider den Rolladenkasten öffnen. Das macht wenig Spaß, da die Befestigungsschrauben natürlich der besseren Optik wegen verspachtelt sind. Also heißt es erstmal Schrauben suchen und freipulen.

Nach der Bestellung dauert es dann einen knappen Monat, da jeder Rolladen eine Sonderanfertigung ist.

Die Montage ist dann gar nicht so schwer wie gedacht. Erst muss der Kasten wieder geöffnet werden.

Dann wird der alte Rolladenpanzer aus der Welle ausgehangen und nach innen herausgezogen. Aber nicht komplett, da die Rolläden alle eine Aluleiste mit Stopper haben. Das stammt noch aus der Zeit, als die Rolläden manuell bedient wurden.

Also etwa drei Viertel des Rolladens reinziehen und vom Rest des Panzers trennen. Das geht ganz einfach, indem man die Lamellen zur Seite rauszieht.

Nun kann man den Rest wieder runterlassen und einfach in der Führung drehen. Eine Seite nach oben, die andere Seite nach unten. Und schon hat man den Panzer in der Hand.

Der Einbau ist einfacher, da der neue Rolladenpanzer nur eine normale Endleiste ohne Stopper hat. Also zu zweit auf die Leiter und den neuen Rolladen über die Motorwelle langsam in die Führung abrollen. Dann nur noch den Panzer an der Welle einhaken und die Endanschläge einstellen. Fertig!

Sieht viel besser aus, und läuft vor allem wesentlich leiser.

Am kommenden Wochenende werde ich dann die restlichen Kästen öffnen und die Maße nehmen. Dann kann ich auch für die weiteren Fenster neue Rolladenpanzer bestellen. Der Einbau wird aufgrund der Größe sicherlich etwas schwieriger. Aber da holen wir uns den Nachbarn zum anpacken.

Wallbox

Nachdem wir nun eine Photovoltaikanlage auf dem Dach haben und unser Golf schon neun Jahre alt wird, liegt die Idee nahe ein Elektroauto zu kaufen leasen. So können wir den produzierten Strom auch sinnvoll nutzen und müssen den Überschuss nicht für wenig Geld einspeisen.

Und wie es der Zufall will, finden wir bei unseren rein informativen Besuchen diverser Autohäuser einen sofort verfügbaren Cupra Born mit 77 kWh-Akku. Den haben wir Anfang Dezember bekommen und auch direkt die erste größere Tour damit gemacht (mehr dazu hier).

Jetzt brauchen wir noch eine Lademöglichkeit in Form einer Wallbox. Damit wir möglichst flexibel bleiben, soll die Box an die seitliche Hauswand und dort sehr weit vorne an der Hausecke montiert werden. So können wir später ein Fahrzeug laden, egal ob es vorne vor dem Bulli oder direkt an der Garage steht.

Damit wir den Überschuss aus unserer PV-Anlage auch nutzen können, möchten wir eine intelligente Wallbox. Wir haben uns für eine Myenergi Zappi entschieden. Und damit wir nicht jedes Mal das Ladekabel aus dem Auto kramen müssen, nehmen wir ein Modell mit fest installiertem Kabel.

Zappi Wallbox

Da das Kabel vom Sicherungskasten zur Wallbox mitten durch unseren Vorratskeller laufen wird, müssen wir den erstmal weitestgehend ausräumen. Wo der dann schon mal leer ist, tausche ich das Insektengitter am Lichtschacht aus. Da komme ich nämlich sonst nicht dran, da eines der Regale vor dem Fenster steht.

Lichtschachtgitter

Um es dem Monteur so einfach wie möglich zu machen, messen wir die spätere Position der Wallbox selber aus. Das machen wir natürlich auch, weil wir ganz genaue Vorstellungen haben, wo die Box hin soll. Und auch, weil in der Nähe der geplanten Stelle für die Bohrung das Abwasserrohr des Gäste-WCs entlang läuft. Da der Vorbesitzer den Vorratskeller mit Dämmwolle und Rigipsplatten isoliert hat, entferne ich schon mal ein Stück der Isolierung an der Stelle, an der später das Kabel aus dem Haus geführt wird.

Wandisolierung entfernt

Der Monteur verlegt uns ein fünfadriges 6 mm2 Kabel, damit die Installation zukunftssicher ist. Aktuell dürfen wir nämlich eine Wallbox nur mit 11 kW betreiben. Hierfür würde ein deutlich dünneres Kabel ausreichen. Die Zappi könnte aber auch 22 kW. Und darauf wird die Installation ausgelegt, damit man das ggf. später mal erhöhen kann.

Für uns passen die 11 kW aber gut, da der Cupra Born über AC gar nicht schneller laden kann. Und den fahren wir jetzt für die nächsten vier Jahre.

Nach wenigen Stunden ist das Kabel verlegt und die Wallbox montiert:

Die Zappi an der Hauswand

Das Rohr, in dem das Anschlusskabel liegt, wird im Sommer natürlich noch lackiert, damit es an der Hauswand weniger auffällt.

Und das Auto wird natürlich direkt geladen:

Es wird geladen

Jetzt freuen wir uns auf den Sommer und auf den (nahezu) kostenlosen Strom vom Dach.

Renovierung Dachgaube

Bei der Besichtigung unseres Daches im Zusammenhang mit der Installation der Photovoltaikanlage stellte einer der Monteure fest, dass die Dachgaube mal eine Renovierung vertragen könnte.

Also im Februar ein Angebot beim Dachdecker eingeholt, und schon kurz vor dem Winter hat er dann endlich Zeit.

Erst wurde die Fläche gründlich gereinigt, die Blasen herausgeschnitten, die neue Schweißbahn aufgebracht und dann noch die seitlichen Profile erneuert.

Dazu haben die Handwerker noch die Dachrinne gereinigt und innen mit einem Schutzanstrich versehen.

Damit sollten wir hier ein paar Jahre Ruhe haben.

Beschriftung Sicherungskasten

Nachdem wir durch die Photovoltaikanlage nun einen neuen Zählerschrank haben, der dazu auch noch ordentlich beschriftet ist, habe ich mich endlich mal aufgerafft, den alten Sicherungskasten neu zu beschriften.

So sah das bisher aus:

Schön zu erkennen ist die kleine Verschmorung, die durch einen Blitzeinschlag beim Vorbesitzer entstanden war.

Natürlich haben wir bei unserem Einzug 2007 alle Sicherungen ersetzt, eine Phasenschiene installieren lassen und den FI-Schutzschalter nachgerüstet.

Ich habe nun die Blende ausgebaut, alle Aufkleberreste entfernt und dann die Blende mit einem Heißluftgerät erwärmt. Dadurch konnte ich die durch die Verschmorung entstandene Delle wieder rausdrücken. Dafür habe ich die erwähnte Blende einfach im Heizungsraum auf den Betonboden gelegt und die verformte Stelle mit einen Hammer rausgedrückt. Und (fast) weg war die Delle.

Danach wieder eingebaut und vernünftig beschriftet.

Sieht doch viel besser aus, oder? Die Legende zu den Nummern habe ich in die Tür geklebt.

Und irgendwann finde ich auch noch heraus, was an der Sicherung Nummer 9 angeschlossen ist…

Update: die Sicherung Nummer 9 schaltet eine Steckdose im Vorratskeller an der unser Kühlschrank angeschlossen ist.

Verblender

In der Verlängerung der Hauswand zum Nachbarn auf der rechten Seite unserer Terrasse steht eine niedrige Mauer, die leider gar nicht schön ist.

Daher haben wir die Mauer schon vor Jahren mit Weidenmatten verkleidet. Die halten allerdings nicht lange und müssen alle zwei bis drei Jahre erneuert werden.

Wir haben daher unsere Nachbarn gefragt, ob wir die Wand etwas verschönern dürfen. Und wir dürfen!

Also erst einmal die Weidenmatten runter, den wilden Wein etwas beschneiden und die Wand saubermachen.

Danach mit grauer Aussenfarbe streichen. Die Farbe haben wir zudem noch mit etwas Haftgrund vermischt.

Warum? Wir wollen die Wand mit Verblendern verkleiden. Und da sorgt die dunklere Farbe später dafür, dass man bei nicht hundertprozentig passenden Verblendern nicht etwas Weisses durchscheinen sieht, und der beigemischte Haftgrund spart einen zusätzlichen Arbeitsschritt.

So bekommt man auch schon mal einen guten Eindruck, wie das später farblich aussehen wird.

Bevor wir am nächsten Tag die ersten Verblender anbringen, legen wir ein paar Reihen aus.

Damit alles gerade wird, fangen wir mit der zweiten Reihe von unten an. Die liegt auf Dachlatten auf, die wir vorher in Waage an die Wand geschraubt haben. So verrutscht auch nichts.

Damit lässt sich dann immer weiter nach oben arbeiten.

Am Ende ist dann der Kleber so weit angezogen, dass wir die Latten entfernen können.

Die unterste Reihe ist dann etwas schwieriger, da wir die Verblender natürlich auch wieder gegen Abrutschen sichern müssen. Aber mit Latten und Keilen ist auch das zu machen.

Am Ende jeder Reihe muss natürlich immer ein Stein geschnitten werden. Das geht mit der Flex und einer Diamantscheibe ganz einfach.

Damit ist für heute erst einmal Schluss.

Montags folgen dann noch die Verblender, die in der Verlängerung der Terrasse unterhalb der letzten Reihe angebracht werden müssen.

Freitagnachmittag folgt dann noch die letzte Reihe oben, und dann kann am Samstag schon die Imprägnierung aufgetragen werden.

Die Steine werden dadurch ein klein wenig dunkler, aber auch wasserabweisend.

Und so sieht dann die fertige Wand aus:

Wir finden, dass sich die Arbeit gelohnt hat.