Projekt Einfahrt – Steine raus

Die Einfahrt hat uns noch nie wirklich gefallen. Dazu kommt, dass bei der damaligen Renovierung vor unserem Einzug ein Container in der Einfahrt stand, in dem der Estrichleger sein Werkzeug gereinigt hat. Das hat einen unschönen Fleck hinterlassen. Steht zwar meistens ein Auto drauf, aber trotzdem stört er.

Und nicht nur die Einfahrt gefällt uns nicht mehr, auch der Eingangsbereich mit dem Podest aus rotem Klinker passt weder zum Haus noch zu uns.

Also muss beides neu. Das machen wir natürlich nicht selber, sonder haben einen Fachbetrieb beauftragt. Und zwar den, der auch schon im Garten einen guten Job gemacht hat.

Aber die Steine der Einfahrt wollen wir selber rausnehmen. Das spart zum einen eine Menge Geld, und zum anderen hat man dann auch etwas beigetragen.

Los geht es am Freitag nach Weiberfastnacht. Ich habe noch Resturlaub und der muss weg. Da passt es gut, dass der Container um kurz nach Acht schon da ist.

Die Steine gehen gut raus und so habe ich bis zum Mittag schon mehr als die Hälfte geschafft. Das merke ich jetzt auch im Rücken und in den Armen. Immerhin wiegt jeder einzelne Stein fünf Kilo!

Der Rest folgte dann am Samstag zusammen mit Susanne. Geht zu zweit doch wesentlich einfacher und schneller.

Am Rosenmontag kommen dann die Handwerker und befreien erst einmal das Podest von den Steinen. Aber der Container ist schon mal gut gefüllt.

Philips Ecomoods Ersatzglas

Vor etwa neun Jahren haben wir uns mehrere Philips Ecomoods Lampen für den Aussenbreich gekauft. Leider sind inzwischen die Gläser (eigentlich Plastik) doch stark verblichen und der Kunststoff der Gläser ist auch schon ein wenig spröde geworden. Wirklich sauber bekommt man den Kunststoff auch nicht mehr. Philips bietet für die Lampen keinerlei Ersatzteile an, so dass man die an sich noch schönen und funktionsfähigen Lampen eigentlich austauschen müsste.

Nach einiger Suche habe ich für die Lampe im Vorgarten eine Druckdatei für neue Gläser gefunden. Also runtergeladen und mit meinem 3D-Drucker in weißem Kunststoff (PETG) gedruckt. So hatte ich schon mal Ersatz für die Lampe im Vorgarten.

Für die beiden Lampen an der Haustüre und auf der Terrasse gab es so eine Datei leider nicht. Also den Zollstock ausgepackt, die Original-Gläser vermessen und die heruntergeladene Datei so modifiziert, dass sie passen sollte. Leider kann mein Drucker so große Objekte nicht drucken, also habe ich das 3D-Modell einfach in der Mitte geteilt und zwei Teile gedruckt.

Die beiden Teile dann mit Sekundenkleber zusammengeklebt und siehe da, es passt ganz hervorragend.

Man sieht allerdings die Naht, an der die beiden Teile zusammengesetzt wurden.

Hier hatte Susanne die Idee, einfach einen Streifen grauen Kunststoff auszudrucken und auf die Naht zu kleben.

Das sieht fast so aus, als wenn es so sein sollte. Und wenn ich mal Zugriff auf einen größeren Drucker habe, dann drucke ich die Gläser auch noch mal in einem Stück.

Rolladenpanzer

Beim Tausch eines Rolladenmotors an einem Wohnzimmerfenster im letzten Jahr hatte uns der Monteur schon darauf hingewiesen, dass der Rolladen sicher bald mal getauscht werden müsste.

Vor ein paar Wochen war es dann (fast) soweit. Die Geräusche beim rauf- und runterfahren des Rolladens wurden immer bedrohlicher. Also muss ein neuer Rolladenpanzer (so heißt das nämlich korrekt) her. Und am besten direkt für alle Fenster im Wohnzimmer.

Wir tauschen die Rolläden natürlich selber. Ist auch gar kein Hexenwerk. Da es auf dem Markt etliche Anbieter dafür gibt, bestellen wir erst einmal nur einen neuen Rolladen für die Terrassentür. Denn das ist der günstigste von den insgesamt vier benötigten Rolladen. Um wirklich exakt maßnehmen zu können, muss ich leider den Rolladenkasten öffnen. Das macht wenig Spaß, da die Befestigungsschrauben natürlich der besseren Optik wegen verspachtelt sind. Also heißt es erstmal Schrauben suchen und freipulen.

Nach der Bestellung dauert es dann einen knappen Monat, da jeder Rolladen eine Sonderanfertigung ist.

Die Montage ist dann gar nicht so schwer wie gedacht. Erst muss der Kasten wieder geöffnet werden.

Dann wird der alte Rolladenpanzer aus der Welle ausgehangen und nach innen herausgezogen. Aber nicht komplett, da die Rolläden alle eine Aluleiste mit Stopper haben. Das stammt noch aus der Zeit, als die Rolläden manuell bedient wurden.

Also etwa drei Viertel des Rolladens reinziehen und vom Rest des Panzers trennen. Das geht ganz einfach, indem man die Lamellen zur Seite rauszieht.

Nun kann man den Rest wieder runterlassen und einfach in der Führung drehen. Eine Seite nach oben, die andere Seite nach unten. Und schon hat man den Panzer in der Hand.

Der Einbau ist einfacher, da der neue Rolladenpanzer nur eine normale Endleiste ohne Stopper hat. Also zu zweit auf die Leiter und den neuen Rolladen über die Motorwelle langsam in die Führung abrollen. Dann nur noch den Panzer an der Welle einhaken und die Endanschläge einstellen. Fertig!

Sieht viel besser aus, und läuft vor allem wesentlich leiser.

Am kommenden Wochenende werde ich dann die restlichen Kästen öffnen und die Maße nehmen. Dann kann ich auch für die weiteren Fenster neue Rolladenpanzer bestellen. Der Einbau wird aufgrund der Größe sicherlich etwas schwieriger. Aber da holen wir uns den Nachbarn zum anpacken.

Beschriftung Sicherungskasten

Nachdem wir durch die Photovoltaikanlage nun einen neuen Zählerschrank haben, der dazu auch noch ordentlich beschriftet ist, habe ich mich endlich mal aufgerafft, den alten Sicherungskasten neu zu beschriften.

So sah das bisher aus:

Schön zu erkennen ist die kleine Verschmorung, die durch einen Blitzeinschlag beim Vorbesitzer entstanden war.

Natürlich haben wir bei unserem Einzug 2007 alle Sicherungen ersetzt, eine Phasenschiene installieren lassen und den FI-Schutzschalter nachgerüstet.

Ich habe nun die Blende ausgebaut, alle Aufkleberreste entfernt und dann die Blende mit einem Heißluftgerät erwärmt. Dadurch konnte ich die durch die Verschmorung entstandene Delle wieder rausdrücken. Dafür habe ich die erwähnte Blende einfach im Heizungsraum auf den Betonboden gelegt und die verformte Stelle mit einen Hammer rausgedrückt. Und (fast) weg war die Delle.

Danach wieder eingebaut und vernünftig beschriftet.

Sieht doch viel besser aus, oder? Die Legende zu den Nummern habe ich in die Tür geklebt.

Und irgendwann finde ich auch noch heraus, was an der Sicherung Nummer 9 angeschlossen ist…

Update: die Sicherung Nummer 9 schaltet eine Steckdose im Vorratskeller an der unser Kühlschrank angeschlossen ist.

Verblender

In der Verlängerung der Hauswand zum Nachbarn auf der rechten Seite unserer Terrasse steht eine niedrige Mauer, die leider gar nicht schön ist.

Daher haben wir die Mauer schon vor Jahren mit Weidenmatten verkleidet. Die halten allerdings nicht lange und müssen alle zwei bis drei Jahre erneuert werden.

Wir haben daher unsere Nachbarn gefragt, ob wir die Wand etwas verschönern dürfen. Und wir dürfen!

Also erst einmal die Weidenmatten runter, den wilden Wein etwas beschneiden und die Wand saubermachen.

Danach mit grauer Aussenfarbe streichen. Die Farbe haben wir zudem noch mit etwas Haftgrund vermischt.

Warum? Wir wollen die Wand mit Verblendern verkleiden. Und da sorgt die dunklere Farbe später dafür, dass man bei nicht hundertprozentig passenden Verblendern nicht etwas Weisses durchscheinen sieht, und der beigemischte Haftgrund spart einen zusätzlichen Arbeitsschritt.

So bekommt man auch schon mal einen guten Eindruck, wie das später farblich aussehen wird.

Bevor wir am nächsten Tag die ersten Verblender anbringen, legen wir ein paar Reihen aus.

Damit alles gerade wird, fangen wir mit der zweiten Reihe von unten an. Die liegt auf Dachlatten auf, die wir vorher in Waage an die Wand geschraubt haben. So verrutscht auch nichts.

Damit lässt sich dann immer weiter nach oben arbeiten.

Am Ende ist dann der Kleber so weit angezogen, dass wir die Latten entfernen können.

Die unterste Reihe ist dann etwas schwieriger, da wir die Verblender natürlich auch wieder gegen Abrutschen sichern müssen. Aber mit Latten und Keilen ist auch das zu machen.

Am Ende jeder Reihe muss natürlich immer ein Stein geschnitten werden. Das geht mit der Flex und einer Diamantscheibe ganz einfach.

Damit ist für heute erst einmal Schluss.

Montags folgen dann noch die Verblender, die in der Verlängerung der Terrasse unterhalb der letzten Reihe angebracht werden müssen.

Freitagnachmittag folgt dann noch die letzte Reihe oben, und dann kann am Samstag schon die Imprägnierung aufgetragen werden.

Die Steine werden dadurch ein klein wenig dunkler, aber auch wasserabweisend.

Und so sieht dann die fertige Wand aus:

Wir finden, dass sich die Arbeit gelohnt hat.