Wallbox

Nachdem wir nun eine Photovoltaikanlage auf dem Dach haben und unser Golf schon neun Jahre alt wird, liegt die Idee nahe ein Elektroauto zu kaufen leasen. So können wir den produzierten Strom auch sinnvoll nutzen und müssen den Überschuss nicht für wenig Geld einspeisen.

Und wie es der Zufall will, finden wir bei unseren rein informativen Besuchen diverser Autohäuser einen sofort verfügbaren Cupra Born mit 77 kWh-Akku. Den haben wir Anfang Dezember bekommen und auch direkt die erste größere Tour damit gemacht (mehr dazu hier).

Jetzt brauchen wir noch eine Lademöglichkeit in Form einer Wallbox. Damit wir möglichst flexibel bleiben, soll die Box an die seitliche Hauswand und dort sehr weit vorne an der Hausecke montiert werden. So können wir später ein Fahrzeug laden, egal ob es vorne vor dem Bulli oder direkt an der Garage steht.

Damit wir den Überschuss aus unserer PV-Anlage auch nutzen können, möchten wir eine intelligente Wallbox. Wir haben uns für eine Myenergi Zappi entschieden. Und damit wir nicht jedes Mal das Ladekabel aus dem Auto kramen müssen, nehmen wir ein Modell mit fest installiertem Kabel.

Zappi Wallbox

Da das Kabel vom Sicherungskasten zur Wallbox mitten durch unseren Vorratskeller laufen wird, müssen wir den erstmal weitestgehend ausräumen. Wo der dann schon mal leer ist, tausche ich das Insektengitter am Lichtschacht aus. Da komme ich nämlich sonst nicht dran, da eines der Regale vor dem Fenster steht.

Lichtschachtgitter

Um es dem Monteur so einfach wie möglich zu machen, messen wir die spätere Position der Wallbox selber aus. Das machen wir natürlich auch, weil wir ganz genaue Vorstellungen haben, wo die Box hin soll. Und auch, weil in der Nähe der geplanten Stelle für die Bohrung das Abwasserrohr des Gäste-WCs entlang läuft. Da der Vorbesitzer den Vorratskeller mit Dämmwolle und Rigipsplatten isoliert hat, entferne ich schon mal ein Stück der Isolierung an der Stelle, an der später das Kabel aus dem Haus geführt wird.

Wandisolierung entfernt

Der Monteur verlegt uns ein fünfadriges 6 mm2 Kabel, damit die Installation zukunftssicher ist. Aktuell dürfen wir nämlich eine Wallbox nur mit 11 kW betreiben. Hierfür würde ein deutlich dünneres Kabel ausreichen. Die Zappi könnte aber auch 22 kW. Und darauf wird die Installation ausgelegt, damit man das ggf. später mal erhöhen kann.

Für uns passen die 11 kW aber gut, da der Cupra Born über AC gar nicht schneller laden kann. Und den fahren wir jetzt für die nächsten vier Jahre.

Nach wenigen Stunden ist das Kabel verlegt und die Wallbox montiert:

Die Zappi an der Hauswand

Das Rohr, in dem das Anschlusskabel liegt, wird im Sommer natürlich noch lackiert, damit es an der Hauswand weniger auffällt.

Und das Auto wird natürlich direkt geladen:

Es wird geladen

Jetzt freuen wir uns auf den Sommer und auf den (nahezu) kostenlosen Strom vom Dach.