Gartenhütte – Rohbau

Eigentlich wollten wir heute für vier Tage nach Holland fahren. Dank Corona sind wir nun zu Hause und nutzen das gute Wetter für den Aufbau der Gartenhütte.

Die bereits lackierte Unterkonstruktion habe ich erst einmal mit Bitumen versehen, um hier noch einen zusätzlichen Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu haben.

Danach ging es ans Ausrichten und Verschrauben der vier Balken.

Nachdem die finale Position ermittelt war, haben wir erst einmal die restlichen Holzteile sortiert und schon die Bretter zurechtgelegt, die wir für den Rohbau benötigen. Damit die Unterkonstruktion nicht verrutscht, haben wir diese mit ein paar Steinen fixiert.

Im nächsten Schritt wurden die senkrechten Balken angeschraubt und die erste Reihe Bretter montiert.

Im Gegensatz zu normalen Gartenhütten, die mittels einen Stecksystems zusammengebaut werden, wird unsere Hütte verschraubt. Das hat den Vorteil, dass die Hütte wesentlich gradliniger wird und somit viel moderner aussieht. Natürlich hat das auch einen Nachteil: es müssen etliche Schraubverbindungen hergestellt werden. Und alles muss natürlich vorgebohrt werden.

Egal, dafür steht nach ein paar Stunden der Rohbau.

Im Vordergrund sieht man schon die Holzteile, aus denen später die Dachbalken gebaut werden. Dafür werden je drei Teile zu einem Balken zusammengeschraubt.

Wenn ich denn mal keine helfende Hand brauchte, hat Susanne sich schon mit den Eckleisten und dem Oberlicht beschäftigt und diese weiß lackiert.

Gartenhütte – Vorbereitung

Das sonnige Wetter bot heute beste Vorraussetzungen für die ersten Vorbereitungen zum Aufbau der neuen Gartenhütte.

Die Hütte wird später auf einem Rahmen aus 6 x 4 cm Leisten aufgebaut. Diese Leisten waren übrigens Bestandteil der Verpackung. Hätte ich fast nicht gemerkt…

Die Leisten mussten allerdings noch auf Maß zugeschnitten werden. Das habe ich direkt genutzt, um die Leisten auch noch kurz anzuschleifen.

So wird die neue Gartenhütte dann später auf dem Platz stehen:

Die Leisten sind zwar bereits kesseldruckimprägniert, ich streiche die aber zur Sicherheit vorher noch mit der späteren Holzfarbe. Hier werden wir wieder auf die Osmo-Farbe zurückgreifen, mit der schon die Dachuntersichten und die Pergola vor der Garage gestrichen wurden. Der Namen hat sich allerdings seitdem verändert. Die Farbe heißt jetzt ganze einfach „Osmo Ölfarbe„. Die Hütte wird später „Verkehrsgrau“ und die Ecken, der Türrahmen und das Dach schlicht „Weiß

Als zusätzlichen Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit kommt unter die Leisten noch Bitumen. Dazu schneide ich mir Streifen aus den Reservedachschindeln der alten Hütte.

Befestigt wird das dann ganz einfach mit Dachnägeln.

Sichtschutzzaun

Der vorherige Zaun bot einen guten Sichtschutz zum höher gelegenen Nachbargrundstück. Daher wollten wir auch mit dem neuen Zaun wieder etwas Privatsphäre schaffen.

Auf einer Wanderung vor einigen Jahren hatte wir einen Doppelstabmattenzaun, so wie er jetzt bei uns im Garten steht, mit davor gehangenen Holzelementen gesehen. Das hatte uns so gut gefallen, dass wir das auch haben wollten.

Nach langer Suche sind wir dann in einem Siegburger Holzhandel fündig geworden und haben uns für schlichte Holz-Elemente aus heimischer Lärche entschieden. Unser Gartenbauer war dann am Montag so nett, und hatte uns die dort abgeholt.

Die Montage ist grundsätzlich recht simpel. Die waagerechten Rhombus-Leisten des Zaunelements werden auf der Rückseite von vier Leisten zusammengehalten. Dort werden an allen Leisten oben Winkelverbinder 50 x 50 x 35 mm in 2,5 mm Stärke angeschraubt. Die Verbinder sind verzinkt, sollte also so schnell nicht rosten. Angeschraubt werden die Winkel mit je 4 Torx-Schrauben 4 x 35 mm (die guten Spax). Das sollte das Gewicht von ca. 20 kg pro Element problemlos halten.

Danach werden die Winkel einfach mit der Zange vorgebogen, damit sie später an den Zaun gehangen werden können.

Damit die Biegung an die korrekte Stelle kommt, habe ich mir ein Stück Metall genommen, welches die gleiche Dicke hat wie der Zaun. Darüber habe ich dann mit einer Wasserpumpenzange vorsichtig die Biegung vorgenommen.

Am Zaun selber erfolgt die finale Biegung dann durch eine Zwinge, mit der man das Metall sehr genau und ohne große Belastung des Zauns zu einem U biegen kann.

Im unteren Bereich wird das Element ganz einfach mit zwei großen Kabelbindern am Metallzaun befestigt.

Der Vorteil dieser Montageart ist, dass wir das jederzeit wieder ganz einfach lösen können. Zum Beispiel, wenn wir die Elemente mit Holzschutz behandeln wollen. Und das wird ja sicher alle zwei Jahre nötige sein. Und so kommen wir beim Streichen auch an alle Seiten dran, ohne jedesmal auf das Nachbargrundstück zu steigen.

Und sieht es dann aus, wenn alle fünf Elemente montiert sind:

Und weil es so schön ist, hier noch mal eine Ansicht mit dem Platz:

Genau so hatten wir uns das vorgestellt. Wirklich toll, wenn Sachen dann so gut klappen. Fehlt nur noch die neue Gartenhütte…

Letzte Steine

Endlich sind alle Steine entfernt. Die knapp 40 grauen Pflanzsteine, die aktuell noch den Hang abstützen, holt ein Kollege in zwei Wochen ab.

Die Ziegelsteine sind jetzt fein säuberlich nach Typ gestapelt. Insgesamt hatte der Vorbesitzer alleine vier verschiedene Arten von Ziegeln verbaut!
Einen Teil der Steine werden wir über eBay-Kleinanzeigen verkaufen. Das hatte schon bei den ersten 250 Steinen gut geklappt. Zum Verkaufen stehen jetzt nochmal gut 300 Steine.

In einer Woche geht es dann mit den Arbeiten endlich los.